Theater
„Arsen und Spitzenhäubchen“
Den älteren von uns ist der Titel sicher noch ein Begriff: ein Filmklassiker! Verfilmt 1941 mit Cary Grant in einer der Hauptrollen. Aber auch an den Theatern hat diese bitterböse, schwarze Komödie seit Jahrzehnten einen festen Platz auf den Spielplänen gefunden.
Die Handlung ist schnell erzählt: die Schwestern Abby und Martha Brewster sind in Brooklyn be-kannt als die Engel von Brooklyn. Sie tun wirklich jedem etwas Gutes. Das sie ganz nebenbei offenbar ältere, alleinstehende Herren ins Jenseits befördern und das als Akt der Nächstenliebe bezeichnen, nun darüber muss jeder selbst urteilen. Die beiden Schwester jedenfalls sind sich keiner Schuld bewußt. Dass dies auch an einem gewissen familiären Hang zum Irrsinn liegen kann, wird dem Zuschauer ziemlich schnell klar, denn es gibt nur ein Familienmitglied der Familie Brewster, das einigermaßen normal daher kommt: der Neffe Mortimer. An diesem Abend, an dem sich eigentlich alles zuträgt und alles aufgedeckt wird, hat er seiner jungen Braut Eileen einen Heiratsantrag gemacht, was die Verwicklungen in ungeahnte Höhen treibt. Neben aller Rasanz und Skurrilität ist Arsen und Spitzenhäubchen einfach auch ein riesengroßer Spaß.